Seit gut fünf Jahren gibt es ihn nun, den Waldkindergarten Michelbach – und das will gefeiert werden – und wurde gefeiert.
Herausgeputzt hat sich der Kindergarten für diesen besonderen Tag. Einen fest stehenden großen Tisch gibt es jetzt, eine wahre Tafelrunde für die Gemeinschaft, an der gebastelt und gegessen werden kann.
Und geschmückt war der Wald mit einem Dornröschenschloss, Rapunzels Zopf wollte hoch im Baum erreicht werden, mit einer Seilbahn musste der Burggraben überwunden werden – da war für kleine und große Kinder einiges geboten.
Frau von Spiegel begrüßte die zahlreich erschienen Gäste, Herr Dörr dankte den engagierten Eltern für ihre Arbeit in Verein und Kindergarten, betonte die Vielfalt der Kinderbetreuung in Michelbach und überreichte ein kleines Geburtstagsgeschenk. Frau Kestin erzählte von den Anfängen des Kindergartens und von der Sanierung des Bauwagens. Frau Klenner blickte auf 5 Jahre Arbeit zurück und betonte, dass sie jeden Tag gerne in den Wald komme und ihre Arbeit liebe.
Nach Ende des offiziellen Teils wurde das Buffet eröffnet – im Schlaraffenland war der Tisch üppig gedeckt, da blieben keine Wünsche offen.
Ab 13.00 Uhr verzauberte die Märchenerzählerin Petra Weller mit ihrer Präsenz Groß und Klein und entführte sie in eine andere Zeit. Gebannt lauschten alle ihren lebhaften Ausführungen. Außerdem hatten die Kinder die Möglichkeit, sich von Katrin Pilz, die mit sicherem Pinselstrich kleine Kunstwerke schuf, schminken zu lassen: Das ist gelebte Toleranz, wenn der Löwe neben dem Schmetterling und Star Wars-Figuren friedlich darauf wartet, an der Seilbahn oder beim Klettern an die Reihe zu kommen – da können wir Erwachsenen uns was von abschauen…
Nebenbei war Zeit für viele gute Gespräche in dieser schönen Waldatmosphäre, bei Picknickstimmung, Zeit, dem Spiel zwischen Licht und Schatten in dem mit Rosen geschmückten Wald zuzuschauen, den Vögeln und den Kindern zu lauschen, ehemaligen und neuen Waldeltern zu begegnen – den Sonntag zu genießen.
Und was dann so einen Verein eben auch ausmacht, ist das Ende: verwundert schauten alle auf die Uhr, als wir mit dem Abbau fertig waren: nach 30 Minuten war alles erledigt, weil eben alle mit angefasst haben.
Sylvia Kestin
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