Was machen die Kinder bei Minusgraden im Wald?

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„Und die Kinder sind wirklich das ganze Jahr draußen?“, lautet oft eine Frage von Außenstehenden. Ja, das sind sie! Auch bei Minusgraden, wie sie gerade vorherrschen! Ein bisschen verändert sich der Vormittag schon, wenn es so frostig ist: Die erste Erzieherin, die kommt, heizt den Ofen im Bauwagen ein – die Kinder helfen gerne mit, indem sie Holz von draußen hereintragen und es aufschichten. Der Morgenkreis findet dann ausnahmsweise im Bauwagen statt, aber dann geht es auch schon wieder raus zu einem Spaziergang. Im Schichtprinzip angekleidet und mit warmen Wollsocken ausgestattet, frieren die Kinder nicht – vor allem weil sie ständig in Bewegung bleiben. Eine kurze Aufwärmpause im Bauwagen gibt es beim Vespern, dann wird auch schon wieder draußen gespielt. Spannend bei Minusgraden ist natürlich das viele Eis. Es werden gefrorene Wasserstellen gesucht und auch selbst Eis „hergestellt“, indem Wasser aus dem Kanister in Schalen und Förmchen gefüllt wird. So kann über Nacht richtiger Eisschmuck entstehen, der dann im Kindergarten an die Bäume gehängt wird. Natürlich denken die Kinder auch an ihre gefiederten Freunde und streuen regelmäßig Futter für Meise, Kleiber und Specht aus – so können die Vögel toll beobachtet werden. Nach dem Spielen im Freien geht’s oft wieder zum Aufwärmen in den Bauwagen, wo gewebt, gebastelt oder gemalt wird. Drinnen geht dann der Vormittag mit dem Abschlusskreis zu Ende.


Mal sehen, was über Nacht aus mit Wasser und Zweigen gefüllten Schälchen entsteht!